
Aequator AG – Kaffeemaschinen für den perfekten Kaffee-Genuss
Die Aequator AG, mit Sitz im schweizerischen Arbon am Bodensee, ist weit mehr als nur ein Hersteller von Kaffeemaschinen. Seit der Gründung im Jahr 1933 durch Alfred Meyer hat sich das Unternehmen zu einem international anerkannten Synonym für Schweizer Präzision, Langlebigkeit und Innovationskraft im Bereich professioneller Kaffee und Heißgetränkeautomaten entwickelt. Dabei legen die Verantwortlichen großen Wert auf Qualität, Zuverlässigkeit und Effizienz – Werte, die sich nicht nur in den Produkten, sondern auch in den internen Prozessen widerspiegeln. Um die Produktions- und Lagerlogistik weiter zu optimieren, entschied sich Aequator für die Einführung eines elektronischen Kanban-Systems.
Wenn manuelle Prozesse den Innovationsgeist bremsen
Die Entscheidung für eine digitale Lösung fiel bei Aequator nicht aus dem Nichts. Das Unternehmen war bereits erfahrener Anwender von Lean-Prinzipien und hatte seit Längerem ein manuelles Kanban-System im Einsatz. Dies ist ein entscheidender Punkt: Aequator verstand die Philosophie und die Vorteile einer verbrauchsgesteuerten Pull Steuerung. Die Mitarbeiter kannten die Logik von Regelkreisen und die Bedeutung von visuellen Signalen für einen reibungslosen Materialfluss.
„Das Problem lag also nicht im Warum von Kanban, sondern zunehmend im Wie“ ,
beschreibt Roger Hartmann, Head of Process Planning, die damalige Situation.
Das manuelle System, das einst Effizienzgewinne ermöglicht hatte, war an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit gestoßen und entwickelte sich immer mehr zu einer Bremse für die angestrebte Agilität und Präzision.
Die unsichtbaren Kosten der Ineffizienz
Die Gründe, die Aequator dazu bewogen, sich nach einem elektronischen Kanban-System umzusehen, waren auf den ersten Blick klassische operative Schwachstellen:
- der Wunsch nach Fehlerverringerung,
- die Kompensation fehlender Automatismen und
- die Reduzierung des allgemeinen Arbeitsaufwands.
Bei genauerer Betrachtung offenbaren diese Punkte jedoch tiefgreifende strategische Herausforderungen, die weit über den reinen Prozess hinausgingen.
Die Entscheidung für ein E-Kanban-System war daher der logische und auch notwendige Schritt.
Eine strategische Entscheidung für Spezialisierung und Partnerschaft
Das Ziel war es, von einem reaktiven, fehleranfälligen Prozess hin zu einem proaktiven Produktionssteuerungssystem zu gelangen, das der technologischen Ambition von Aequator gerecht wird.
Die Wahl fiel auf das e-Kanban System IKS. Interessanterweise wurde die Aequator AG durch Ihren ERP-Partner PSI AG auf manufactus aufmerksam gemacht, da andere spezialisierte E-Kanban Anbieter zu diesem Zeitpunkt nicht gefunden wurden.
Diese Einführung durch einen bereits etablierten und vertrauenswürdigen Technologieberater war ein entscheidender Vorteil. Sie schuf von Anfang an eine Vertrauensbasis. Es unterstreicht die Bedeutung eines starken Partner-Ökosystems, in dem Spezialisten ihr Fachwissen bündeln, um für den Kunden die bestmögliche Gesamtlösung zu schaffen. Die Empfehlung durch PSI war ein Gütesiegel, das signalisierte, dass IKS nicht nur technologisch überzeugt, sondern auch partnerschaftlich und integrationsfähig ist.
Erfolgsfaktoren bei der Einführung
Eine der größten Hürden bei der Einführung neuer Unternehmenssoftware ist die Angst vor langen, kostspieligen und disruptiven Implementierungsprojekten. Die Erfahrung von Aequator widerlegt dieses Vorurteil auf eindrucksvolle Weise. Nachdem das IKS-System zur Verfügung stand, dauerte die eigentliche Einführung und Inbetriebnahme nur ein bis zwei Wochen.
„Dieser außergewöhnlich kurze Zeitrahmen des Projektes ist ein klares Zeugnis für die durchdachte Architektur des IKS-Systems und die Professionalität des Implementierungsprozesses. Er signalisiert potenziellen Kunden, dass der Weg zur digitalen Prozessoptimierung nicht zwangsläufig lang und steinig sein muss“,
fasst Herr Hartmann die positiven Erfahrungen bei der E-Kanban Einführung zusammen.
Die Geschwindigkeit der Implementierung war jedoch kein Zufall, sondern das Ergebnis einer gezielten Methodik, die sich auf die kritischsten Punkte eines solchen Projekts konzentriert. Aequator selbst identifizierte zwei zentrale Herausforderungen, deren erfolgreiche Bewältigung für den Projekterfolg ausschlaggebend war:
- die Übernahmen bestimmter Stammdaten und
- die Realisierung einer Buchungsschnittstelle zum ERP System von PSI.
Letztendlich verkauft manufactus nicht nur Software, sondern eine bewährte, risikoarme und schnelle Methodik zur digitalen Transformation. Der Implementierungsprozess selbst wird zum Produkt. Die erfolgreiche und schnelle Einführung bei Aequator beweist, dass die häufigsten Fallstricke bei Softwareprojekten – Datenmigration und Systemintegration – durch einen pragmatischen, kundenorientierten und kollaborativen Ansatz elegant gemeistert werden können. Dies sendet eine starke Botschaft der Sicherheit und Zuverlässigkeit an jeden zukünftigen Kunden.
Das neue digitale Nervensystem der Aequator-Fertigung
Nach der erfolgreichen Implementierung wurde IKS zum zentralen Steuerungsinstrument für die gesamte interne Logistik bei Aequator. Das System unterstützt aktuell ausschließlich die internen Prozesse, die sich zwischen dem Lager und der Produktion abspielen. Dies umfasst den kompletten Materialfluss von der Bereitstellung der Rohmaterialien und Komponenten aus dem Lager bis zur Anlieferung an die einzelnen Montagestationen. IKS agiert hier als digitales Nervensystem, das den Verbrauch an der Linie in Echtzeit erfasst und automatisch für den notwendigen Nachschub sorgt, wodurch ein geschlossener und selbstregulierender Materialkreislauf entsteht.
Die wahre Leistungsfähigkeit eines solchen Systems zeigt sich in seiner Fähigkeit, Komplexität zu beherrschen. Die bei Aequator implementierte Lösung ist kein Inselsystem für einige wenige kritische Teile, sondern eine umfassende Plattform, die die gesamte interne Materialversorgung steuert. Die Dimensionen sind beeindruckend, denn aktuell sind mehr als 2.500 Regelkreise sowie fast 4.800 Kanbans in IKS aktiv.
Eine Blaupause für die digitale Transformation in der Fertigung
Während die operativen Vorteile messbar und wichtig sind, liegt der stärkste Beweis für den Erfolg eines Projekts oft in den Aussagen der Menschen, die täglich mit dem neuen System arbeiten. Dies fasst Herr Hartmann kurz und prägnant zusammen:
„IKS erleichtert unseren Arbeitsalltag ungemein. Ohne IKS zu arbeiten, ist für uns undenkbar“.
Diese Aussage zeigt, dass das System die Erwartungen vollstens erfüllt hat und nun ein integraler Bestandteil der täglichen Abläufe ist. Gleichzeitig blickt Aequator bereits über die eigenen Werkstore hinaus. Als potenzieller nächster Schritt wird eine „Erweiterung auf bestimmte Lieferanten“ in Betracht gezogen. Diese Vision ist der logische nächste Schritt auf der Lean-Journey der Aequator AG.